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Ein immer noch weit verbreitetes Vorurteil lautet, dass Lehrkräfte nachmittags frei haben. Gleichzeitig zeigt der Alltag, dass einige Eltern eine 24/7-Erreichbarkeit erwarten. Dass diese beiden Ansichten nicht zusammenpassen, ist offensichtlich. Zumal auch die Tätigkeiten außerhalb des Unterrichts deutlich zunehmen. So sind die Nachmittage und teilweise Abende eher von organisatorischen Aufgaben, Vorbereitungen, Korrekturen o.ä. geprägt. Wie gelingt es, eine klare Trennlinie zwischen Job und Privatleben zu ziehen, wenn sich ein Großteil des Jobs in den eigenen vier Wänden abspielt?
Hilfreich ist:
- eine möglichst klare räumliche und zeitliche Abgrenzung der beiden Bereiche. Im Idealfall gibt es ein Arbeitszimmer oder einen festen Arbeitsplatz. Korrekturen am Esstisch sind eher kontraproduktiv.
- feste Arbeitszeiten zu etablieren und diese einzuhalten. Das gilt in beide Richtungen, während der Arbeitszeit, widerstehe ich den Ablenkungen. In der Freizeit, kümmere ich mich nicht schnell noch mal um schulische Dinge.
- die Erreichbarkeit zu kanalisieren. Beim Elternabend (oder auf einem anderen Weg) sollte eindeutig kommuniziert werden, über welche Medien und zu welchen Zeiten der Austausch am besten laufen soll: zum Beispiel Kontaktaufnahme über die offizielle Schul-E-Mail, Hinweis auf Sprechstunden oder in dringenden Fällen Rückruf-Info über das Sekretariat.
- die Eltern mit unterdrückter Rufnummer oder vom Schultelefon anzurufen. So verhindert ihr, dass die Nummer von den Eltern gespeichert und ggf. weitergegeben wird.
Natürlich muss jeder selbst herausfinden, wie er oder sie die Trennlinie zieht. Aber es ist schon viel gewonnen, wenn ihr bewusst mit dem Thema umgeht und darauf achtet, wann und wie der Job sich in die Freizeit drängt.