Im Laufe eines Schuljahres erhalten die Schülerinnen und Schüler regelmäßig „schwarz auf weiß“ Rückmeldung in Form von Noten. Dieses System zeigt den Leistungsstand als Momentaufnahme, lässt aber zum Beispiel die Lernentwicklung außer Acht.
Deswegen ist es hilfreich, noch andere Feedback-Möglichkeiten einzusetzen. Die Wirkung ist nicht zu unterschätzen und kann dabei von motivierend bis frustrierend sehr unterschiedlich ausfallen. Um die positive Wirkung zu erhöhen, sollten einige Grundregeln beachtet werden. Schließlich ist konstruktives Feedback nicht nur in der Schule ein zentraler Faktor für erfolgreiches Lernen. Auch wenn viele theoretisch wissen, wie konstruktives Feedback geht, ist es wichtig, die Regeln nochmal zu verinnerlichen und sich ggf. in der entsprechenden Situation selbst zu überprüfen.
Richtiges Feedback mit dem Ziel, das Selbstvertrauen zu stärken und die Lernentwicklung zu verbessern – so geht’s:
- Es dürfen keine pauschalen Äußerungen getätigt werden, sondern es geht darum, konkrete Beispiele zu benennen.
- Die Beispiele sollen beschrieben und nicht bewertet werden.
- Die Botschaften sind immer in der „Ich-Form“ zu formulieren und sollten nicht nur sachlich richtig, sondern klar und präzise sein.
- Wichtig ist außerdem, dass die Botschaften so gewählt sind, dass die Empfängerin/der Empfänger sie versteht und auch umsetzen kann.
- Beim Feedback wird mit positiven Rückmeldungen gestartet, und dann werden die Dinge benannt, die verbessert werden können.
Die Regeln gelten natürlich auch für Schülerinnen und Schüler untereinander und sollten zum Beispiel bei Referaten oder Präsentationen regelmäßig geübt werden.