Für viele Schülerinnen und Schüler ist die Sache klar. Die Frage nach dem Lieblingsfach beantworten sie mit: Die „Pause“. Anschließend flitzen sie nach draußen, spielen Fußball und bekommen einen freien Kopf. Die Lehrkräfte dagegen machen sich auf den Weg zum Kopierer und bearbeiten E-Mails an die Eltern.
Doch Pausen sind wichtig. Sie ermöglichen Kraft zu tanken, um danach weitermachen zu können. Wie gelingt es, die Pausenzeiten sinnvoll zu nutzen?
Die Voraussetzung für gelungene Pausen ist, dass sie nicht mit anderen Aufgaben oder Tätigkeiten belegt sind. Das klingt logisch, ist aber nicht selbstverständlich. Das heißt, ab jetzt finden in den Pausen keine Gespräche mit Schülerinnen oder Schülern sowie Kolleginnen oder Kollegen über schulische Angelegenheiten mehr statt (zumindest nicht in allen Pausen). Auch Anfragen nach dem Motto „Kannst Du noch schnell...“ werden in der Regel nicht mehr angenommen. Natürlich sollt ihr euch weiterhin austauschen und könnt kleine Gefallen übernehmen, aber achtet darauf, auch mal NEIN zu sagen.
Wenn Ihr es geschafft habt, dass die Pausen weitestgehend frei sind, geht es ans Abschalten. Dabei kann ein kleiner Spaziergang oder wenigstens etwas frische Luft am offenen Fenster helfen. Nutzt die freie Zeit bewusst, hört Musik per Kopfhörer oder blendet mit Hilfe von Ohrstöpseln die Umgebung aus. Atem- und Achtsamkeitsübungen können ebenfalls helfen. Wem das zu „esoterisch“ ist, kann sich auch ganz bewusst auf eine Tasse Kaffee oder Tee freuen und dabei tief durchatmen. Kleine Inseln der Ruhe reichen oft schon aus, um Kraft zu tanken.
Und wer für die Pausenaufsicht eingeteilt ist: Keine Sorge, die nächste Pause kommt bestimmt;-)